Das Jahr stand ganz im Zeichen der Fliegenrute – experimentierfreudig, konsequent und oft auch mutig. Was einst als Ergänzung begann, entwickelte sich immer mehr zum roten Faden meines Angeljahres. Neue Gewässer, außergewöhnliche Zielfische und besondere Momente machten dieses Jahr zu etwas ganz Besonderem.

Gezieltes Rapfenangeln mit der Fliegenrute
Ein spannender Schwerpunkt des Jahres war das gezielte Rapfenangeln mit der Fliegenrute. Diese schnellen, misstrauischen Räuber stellten hohe Anforderungen an Technik, Timing und Nerven. Präzise Würfe, schnelle Stripps und das richtige Lesen des Wassers waren entscheidend. Jeder erfolgreiche Biss war hart erarbeitet – und genau das machte den Reiz aus. Die Fliege als Köder für Rapfen zu etablieren, war eine echte Bereicherung und ein persönlicher Meilenstein.

GT-Angeln vom Ufer auf den Seychellen
Ein absolutes Highlight war das Angeln auf Giant Trevally vom Ufer aus auf den Seychellen – selbstverständlich mit der Fliege. Tropische Bedingungen, kristallklares Wasser und jederzeit die Chance auf einen Ausnahmefisch sorgten für pure Spannung. Das kraftvolle Gerät, explosive Bisse und kompromisslose Drills machten diese Sessions zu unvergesslichen Erlebnissen. Die Kombination aus Reisen, Natur und Fliegenfischen erreichte hier einen ganz besonderen Höhepunkt.

Erfolgreiches Streamerfischen auf Hecht im Frühling
Im Frühjahr bewährte sich das Streamerfischen auf Hecht einmal mehr. Gezielt eingesetzte Muster, langsame Führungsstile und flache Bereiche brachten Erfolg. Die oft brachialen Attacken direkt vor den Füßen sorgten für Adrenalin pur. Das Vertrauen in große Streamer und die Fliegenrute als ernstzunehmende Hechtwaffe wurde in dieser Zeit endgültig bestätigt.

Karpfenangeln mit ausgeklügelter Taktik
Eine ganz andere, aber nicht weniger spannende Herausforderung bot das Karpfenangeln an einem sogenannten „Low-Stock“-Gewässer. Hier war Geduld gefragt, gepaart mit präziser Planung und angepasster Taktik. Beobachtung, exakte Platzwahl und Zurückhaltung waren entscheidend. Der Erfolg fühlte sich umso wertvoller an und zeigte, wie effektiv durchdachtes Angeln sein kann.

Gezieltes Schwarzbarschangeln am Gardasee
Das gezielte Schwarzbarschangeln am Gardasee brachte nicht nur neue Eindrücke, sondern auch einen absoluten Ausnahmefisch. Anspruchsvolle Bedingungen, klare Sicht und vorsichtige Fische verlangten ein hohes Maß an Konzentration. Der Moment, in dem dieser besondere Fisch schließlich gelandet werden konnte, bleibt eines der Highlights des Jahres.

Zanderangeln mit der Fliegenrute
Ein weiterer Schritt abseits ausgetretener Pfade war das gezielte Zanderangeln mit der Fliegenrute. Mit der richtigen Präsentation und angepassten Mustern ließ sich auch dieser eher klassisch beangelte Fisch überzeugen. Die Erfolge bestätigten, dass die Fliege längst nicht nur Forelle und Äsche vorbehalten ist.

Meerforellenangeln zum Jahresabschluss
Zum Jahresabschluss ging es noch einmal ans Meer – Meerforellenangeln, natürlich mit der Fliege. Kühle Temperaturen, raue Bedingungen und endlose Würfe entlang der Küste sorgten für einen würdigen Abschluss. Diese Form des Angelns vereint Ausdauer, Hoffnung und Naturerlebnis auf besondere Weise und rundete das Jahr perfekt ab.
Fazit:
„Alles Fliege oder was?“ – rückblickend lässt sich diese Frage klar beantworten. Die Fliegenrute stand im Mittelpunkt eines außergewöhnlichen Angeljahres, das von Vielfalt, neuen Herausforderungen und besonderen Erfolgen geprägt war. Ob Rapfen, GT, Hecht, Zander oder Meerforelle – die Fliege erwies sich als vielseitig, effektiv und inspirierend.
Das Jahr 2025 war geprägt von Weiterentwicklung, Neugier und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Genau diese Mischung macht die Faszination des Angelns aus. Mit vielen Erfahrungen im Gepäck blicke ich voller Vorfreude auf die kommenden Abenteuer am Wasser.